Immer mehr Stimmen werden auch in Deutschland laut, die ein Gesetz gegen die Versendung von unerwünschten E-Mails (sog. Spam-Mails, Handlung: Spamming) fordern. Das Spamming soll in Deutschland mit einer Geld- und sogar Haftstrafe sanktioniert werden. In den USA drohen Spammern seit dem 01.01.2004 Haftstrafen von bis zu 5 Jahren oder Geldstrafen in Millionenhöhe. Nunmehr sind in den USA einige hundert Klagen gegen die größten Spammer eingereicht worden, in der Hoffnung diesen das Handwerk zu legen.
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen E-Mails nur noch mit der Zustimmung des Empfängers an diesen verschickt werden. Wer durch die Versendung von Werbe-E-Mails unrechtmäßig Gewinne erwirtschaftet, soll diese zurückzahlen müssen. Ob und wie sich dieses Vorhaben durchsetzen lässt, steht jedoch noch in den „Sternen“. Eine Verwirklichung dieses Vorhabens dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Mittlerweile sollen über 50% der täglich verschickten E-Mails aus Spam bestehen und die hierdurch entstandenen wirtschaftlichen Schäden sollen im Jahre 2004 bei 55 Milliarden Dollar gelegen haben (Zeitverluste beim Einwählen, Schutz-Software, aussortieren, löschen etc.). Interessanterweise werden von den 50 weltweit größten Spammern 2 bis 3 in Deutschland vermutet.